Früher habe ich nie verstanden, warum alle so verrückt nach Spargel sind. Weißes Gemüse? Na ja. Aus meiner Sicht kommt noch dazu, dass all die Spargelhuldigungsgericht, die es während der Spargelzeit so gibt, Vegetarier_innen und Veganer_innen nicht besonders entgegenkommen. „Ach, Du isst ja auch keine Butter. Sollen wir da jetzt Margerine draufmachen? Oder isst Du den Spargel jetzt einfach so mit Kartoffeln?“ Hmpf. Da gibt es endlich mal ein paar Wochen im Jahr, wo sich in der deutschen Küche alles um ein Gemüse dreht und dann müssen die Leute dieses Gemüse natürlich mit Bergen von Tierprodukten servieren. „Spargel, nein danke!“, habe ich immer gedacht.
Das änderte sich als vor ein paar Jahren plötzlich grüner Spargel aus anderen europäischen Ländern im Regal lag. Da habe ich sofort zugegriffen. Plötzlich waren meine Spargelblockaden weg, weil den meisten Leuten (und auch mir selbst) zu grünem Spargel nichts einfiel. Und das war sehr gut. Denn so hatte ich gleich ganz viele Rezeptideen, welche mit den klassischen Spargelrezepten gar nichts mehr zu tun hatten. Das folgende Suppenrezept ist eins davon. Sehr einfach und schnell zuzubereiten ist es und man kann die Suppe sowohl heiß als auch kalt essen. Und obwohl F. sich mal wieder weigerte, Spargel zu essen, mit der Suppe habe ich sie doch dazu bewegen können.
Leichte Spargelsuppe mit Erbsen (2-3 Portionen)
Zutaten:
1 EL Öl
1 gehackte Zwiebel
2 gehackte Knoblauchzehen
400 g Spargel, in Srücke geschnitten
200 g gefrorene Erbsen
720 ml Gemüsebrühe
60 ml Kokoscreme (das Fett, das sich oben in der Dose absetzt) oder Kokosmilch
10 g (frisches Basilikum
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Vorgehensweise:
Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel fünf Minuten glasig braten. Knoblauch dazugeben und ein bis zwei Minuten mitbraten.
Spargel, Erbsen und Gemüsebrühe dazugeben und 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Kokoscreme dazugeben und gut umrühren. Dann in einem Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß oder kalt servieren.