Es ist wieder Zeit für den anstrengensten und schönsten Monat auf diesem Blog! Auch dieses Jahr ist September der Vegan Month of Food. Letztes Jahr habe ich mich mit meinem Thema sehr übernommen und bin nach ein paar Tagen kläglich stecken geblieben. Für dieses Jahr habe ich deshalb lange nach einem interessanten, aber auch machbaren Thema gesucht. Und es ist mir nichts eingefallen. Aber glücklicherweise konnte jemand im VeganMoFo-Headquarter meine verwirrten Gedanken lesen und na hat sich für mich und all die anderen Unentschlossenen ein Thema ausgedacht. Oder besser, gleich dreißig. Für jeden Tag im September eins. Vielen Dank für die Inspirationshilfe, das mache ich so! Dazu versuche ich mich locker an mein eigenes, hiermit zur Tradition erklärtes Thema zu halten: irgendwie deutsch muss es sein.
Heute irgendwie deutsch und zum Thema „Tell us about your breakfast!“ passend ist mein Frühstück. Seit Jahren werde ich von Nichtveganer_innen gefragt, was ich denn so zum Frühstück esse. „Brötchen schier? Mit Marmelade?“ Nee, das nur, wenn sich das Hotel für das 16 Euro Frühstück für uns Pflanzenfresser mal wieder den Marmeladenbrunch ausgedacht hat. (Ich probiere alle Sorten. Damit sich die 16 Euro auch lohnen. Dazu klaue ich Rosinen aus dem trockenen Müsli und trinke einen Liter Orangensaft.)
Mittlerweile gibt es Unmengen von Käse, Aufschnitt und Aufstrichen, alles vegan. Damit kann man sein Brötchen oder Butterbrot sehr ordentlich belegen. Aber ich hab mich schon vor Jahren zum Müsliessen bekannt und da bleibe ich nun, hauptsächlich aus Bequemlichkeit. Eine Packung Haferflocken ist sehr ergibig und auch deutlich günstiger als vegane Salami. Flocken und Leisamen in eine Schüssel, Sojamilch drüber und frisches Obst je nach Vorrat. Damit ich den Kühlschrank überhaupt finde, trinke ich vorher einen Espresso. Wenn ich das erzähle, fragen viele Leute, ob das denn nicht eintönig sei. Kann sein, ist mir morgens aber egal. Da bin ich überhaupt nicht entscheidungsfreudig. Abwechslung kommt am Wochenende, wo wir zusammen Brötchen essen. Dann mit dazwischengestapeltem veganem Aufschnitt.