Ich möchte nicht so tun, als hätte ich mit ganz schlimmen Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Denn ich habe eine Spitzengesundheit. Keine Allergien, keine Lebensmittelunverträglichkeiten usw. Ich kann mich also überhaupt nicht beschweren. Deshalb ist Sensitivität vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Aber jedesmal, well ich etwas esse, in dem eine ordentliche Portion Backpulver versteckt ist, fühlt es sich in meinem Mund ganz merkwürdig an und schlecht schmeckt es auch. Wie nennt man das? Einbildung oder Überempfindlichkeit? Ich wollte schon immer darüber schreiben, vielleicht geht es der einen oder dem anderen von Euch ja auch so.
Ich habe versucht, mein Problem online zu recherchieren, aber das Internet versteht mich nicht. Immer wieder ist von einem metallischen Geschmack die Rede, der angeblich vom Aluminium oder Natron im Backpulver kommt. Nur benutze ich nie Backpulver mit Aluminium (das ist eher in den USA und Kanada zu finden) und wenn ich mal zu viel Natron in ein Gebäck getan habe, dann schmeckt es wirklich bitter. Beides kann es also nicht sein. Ich benutze normales Backpulver, das aus Dinatriumdihydrogendiphosphat („Dinatriumdiphosphat“), Natriumhydrogencarbonat (Natron) und Stärke hergestellt wird. Das habe ich bisher immer verwendet. Oft erscheint mir die verwendetet Menge allerdings zu viel. Die Pfannkuchen werden zwar fluffig, aber so toll sie auch aussehen, sie schmecken schrecklich.
Daneben habe ich auch noch US-Backpulver im Schrank. Das ist aluminiumfrei und hat sehr ähnliche Zutaten wie das deutsche Backpulver. Das beideutet ebenfalls tolle Pfannkuchen, schlechter Geschmack.
Da beide Backpulversorten ein Phosphat enthalten, halte ich das für den Bösewicht. Und obwohl ja auch immer die phosphatfreie Alternative Weinsteinbackpulver im Bioladen gab, bin ich erst sehr spät auf die Idee gekommen, das mal auszuprobieren. Und habe mich dann darüber geärdert, denn Weinsteinbackpulver hat tatsächlich keinerlei angenehmen Nebengeschmack für mich.
Allerdings sind die Pfannkuchen in diesem Fall nicht ganz so locker geworden und richtig durchgebacken waren sie auch nicht. Das muss aber irgendwie an mir gelegen haben, denn ein anderes Mal hat es sehr gut funktioniert:
Und wenn man sein Backpulver lange lagert, verliert es wirklich an Triebkraft! Als ich mal mit dem amerikanischen Backpulver gebacken habe, nachdem ich es schon geöffnet ein Jahr im Schrank stehen hatte, waren die Pfannkuchen dann auch nicht mehr so dolle:
Am liebsten mache ich mein Backpulver mittlerweile selbst. Das ist sehr einfach, allerdings sind die Zutaten nicht immer so leicht zu bekommen. Selbstgemachtes Backpulver ist so ähnlich wie Weinsteinbackpulver, man stellt es mit Weinstein (cream of tartar) und Natron her. Wer also mal ein paar Päckchen Weinstein ergattern kann, sollte es unbedingt ausprobieren! (Die angegebene Menge kann und sollte man natürlich vervielfältigen.)
Habt Ihr Probleme mit Backpulver? Welches benutzt Ihr und warum?
1 comment
Ich hab auch Probleme mit Natron. Schon nach kleinen Mengen, wie z.B. einem Stück Kuchen bekomme ich ein kribbelndes Gefühl ich Hals und mir vergeht der Appetit. Ich versuche das Gefühl immer wieder anderen Leuten zu beschreiben, aber es geht nicht, als gäbe es nichts vergleichbares. Den besten Vergleich den ich gefunden habe, ist das Gefühl im Hals beim einatmen, wenn du krank bist. Leider können viele mit dem Gefühl auch nichts anfangen. Das ist der Grund, weshalb ich langsam glaube, dass nicht jeder in der Lage istKribbeln im Hals zu verspüren. Ich weiß, dass der Gedanke unsinn ist weil jeder mal hustet und das nur, weil der Hals kribbelt.
Comments are closed.