Vor ein paar Jahren habe ich hier schonmal ein Rezept für Elsässer Guglhupf veröffentlicht. Damals war ich der Meinung, Eier zu ersetzen sei schwierig. Deshalb habe ich dem Teig ein komisches Gemisch aus Seidentofu, Joghurt und Kichererbsenmehl hinzugefügt. Wahrscheinlich weil klassischer Guglhupf mit Eiern gemacht wird. Oder weil ich Fett einsparen wollte. Keine Ahnung mehr, was ich mir dabei dachte. Jedenfalls war das totaler Quatsch. Eier in einem Hefeteig ersetzen zu wollen, ist Blödsinn. Ernsthaft. Lasst sie einfach weg. Das Gluten, das beim Kneten entsteht, ist völlig ausreichend für eine gute Bindung. Und dazu sorgen für einen lockeren Teig etwas mehr Flüssigkeit und ein bisschen mehr Fett. Genau das sollte man nämlich wirklich nicht weglassen. Ich hoffe, auf dem ersten Foto ist gut zu sehen, wie locker und saftig der Kuchen geworden ist.
Um mein neues Rezept etwas aufzupeppen, habe ich zum Einlegen der Rosinen ein paar Löffel Whisky aus meiner Sammlung geopfert (yup, neues Hobby) und ein dickes Stück Marzipan dazugetan. (Whisky ist nicht zwingend – Rum oder Apfelsaft tuns auch.) So ist der Kuchen auch am zweiten Tag noch sehr frisch. (Fragt meine Kolleg*innen, die werden das alle bestätigen!) Und wenn man dann noch was übrig hat, gerne als Arme Ritter oder Brotpudding weiterverwenden. Aber ehrlich gesagt, glaub ich nicht, dass Ihr was übrig haben werdet. (Ansonsten kann man dieses Hefegebäck auch direkt nach dem Backen einfrieren und es später bei ca. 50°C im Ofen langsam auftauen. Schmeckt wie frisch gebacken!)
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