Nun ist es endlich soweit, nach zwei Jahren veröffentliche ich das Rezept für meine veganen Dominosteine. Okay, so dramatisch ist es nicht. Zum ersten ist es nur eine veganiserte Version dieses tollen Rezeptes von Lebkuchen Schmidt und zum anderen erscheint es hier erst jetzt allein aus Faulheitsgründen. Aber ganz so einfach war es auch nicht. Dominosteine sind an sich schon nicht so easy herzustellen. Es ist Gefummel, man braucht Geduld und Zeit.
Ich mache dieses Rezept mittlerweile oft und muss zugeben, dass eigentlich immer was schiefgeht. Zunächst verbrennt der Lebkuchen, weil ich jedes Mal vergesse, dass Teig ohne Eier nicht so lange backen muss wie Teig mit Eiern. Dann läuft das Gelee unter die Form und am Ende habe ich nicht genug Kuvertüre. Deswegen habe ich es jetzt hauptsächlich für mich selbst ordentlich aufgeschrieben. Aber Ihr könnt das Rezept natürlich auch gerne benutzen. :)
Ich habe statt Eiern klassisches Lebkuchenbacktriebmittel benutzt: Hirschhornsalz. Das muss man vorher immer in etwas Wasser auflösen, sonst verteilt es sich nicht im Teig und er geht nicht regelmäßig auf. Stattdessen hat man riesige Blasen im Lebkuchen.
Nach dem Zusammenrühren der Zutaten ist der Teig zunächst sehr klebrig. Er muss unbedingt mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen, damit er fest werden kann. Nur so ist es möglich, ihn ohne große Schwierigkeiten auszurollen. Ausgerollt werden sollte er möglichst dünn (er wird im Ofen doppelt so hoch) und anschließend muss er genau in die Form (30 x 20, evt. rechteckiger Backrahmen in dieser Größe) eingepasst werden, damit sich später das Gelee auf dem Lebkuchen verteilt und nicht unter der Form zusammenläuft.
Ingredients
Vegane Version dieses Rezeptes.
Für den Lebkuchen:
125 g Aprikosen- oder Dattelsirup (alternativ: Agavendicksaft)
25 g Margarine
40 g brauner Zucker
120 g Mehl
30 g Roggenmehl
1 Prise Salz
2 TL Lebkuchengewürz
1/3 TL Hirschhornsalz (oder 1/3 TL Backpulver)
2 EL Wasser
Für die Geleeschicht:
300 g Quittengelee, oder Gelee nach Wahl
2 TL Agar Agar-Pulver
3 EL Wasser
Für das Marzipan:
200 g Marzipan
evt. Puderzucker
Überzug:
300 g Zartbitterkuvertüre
1 EL Kokosfett oder Margarine
Instructions
Für den Lebkuchen Sirup, Zucker und Margarine in einen kleinen Topf geben.
Die Mischung erhitzen und rühren bis die Margarine flüssig is.
In einer Schüssel Mehle, Lebkuchengewürz und Salz vermischen.
In einer kleinen Schüssel Hirschhornsalz und Wasser verrühren. (Wenn ihr Backpulver benutzt, dieses einfach zum Mehl geben und das Wasser zusammen mit dem Sirup einrühren.)
Sirupmischung und aufgelöstes Hirschhornsalz zum Mehl geben und alles gut verrühren.
Teig für eine Stunde kaltstellen.
Eine rechteckige Backform (30 x 20 cm) mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180°C vorheizen.
Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche auf 30 x 20 cm ausrollen und in die Form legen.
Für ca. 10-12 Minuten backen und abkühlen lassen.
Das Gelee in einen kleinen Topf geben.
Agar Agar und Wasser vermischen und zum Gelee geben.
Die Mischung zum Kochen bringen und für 2-3 Minuten köcheln lassen.
Über den Lebkuchen gießen.
Das Marzipan ebenfalls zu einem Rechteck (30 x 20 cm) ausrollen und auf das Gelee legen. (Wenn das Marzipan beim Ausrollen klebt, mit Puderzucker bestäuben.)
Schokolade mit dem Öl im Wasserbad schmelzen und die Dominosteine in Würfel schneiden.
In die Schokolade tauchen, auf einem Gitter abtropfen lassen und anschließen zum Trocknen in den Kühlschrank stellen.
Die Dominosteine schmecken am besten, wenn man sie einen Tag ruhen lässt.
2 comments
Danke für das sehr gelingsichere Rezept! Für den Teig habe ich Zuckerrübensirup verwendet, was ebenfalls sehr gut funktioniert hat. Sehr begeisterte Testesser*innen, und die O-Töne umfassen: „Die besten Dominosteine, die ich je gegessen habe.“ Na, wenn das nichts ist,
Ja, das ist was! Vielen Dank für Dein Feedback.
Comments are closed.